quinta-feira, 28 de outubro de 2021

Schubert by Wallis Giunta

 

Gretchen am Spinnrade


Meine Ruh’ ist hin, 
Mein Herz ist schwer, 
Ich finde sie nimmer 
Und nimmermehr.
Wo ich ihn nicht hab’ 
Ist mir das Grab,
Die ganze Welt
Ist mir vergällt.
Mein armer Kopf 
Ist mir verrückt 
Mein armer Sinn 
Ist mir zerstückt.
Meine Ruh’ ist hin, 
Mein Herz ist schwer, 
Ich finde sie nimmer 
Und nimmermehr.
Nach ihm nur schau’ ich 
Zum Fenster hinaus, 
Nach ihm nur geh’ ich 
Aus dem Haus.
Sein hoher Gang,
Sein’ edle Gestalt, 
Seines Mundes Lächeln, 
Seiner Augen Gewalt.
Und seiner Rede 
Zauberfluss.
Sein Händedruck, 
Und ach, sein Kuss!
Meine Ruh’ ist hin, 
Mein Herz ist schwer, 
Ich finde sie nimmer 
Und nimmermehr.
Mein Busen drängt sich 
Nach ihm hin.
Ach dürft’ ich fassen 
Und halten ihn.
Und küssen ihn
So wie ich wollt’
An seinen Küssen
Vergehen sollt’!


Am Feierabend

Hätt’ ich tausend 
Arme zu rühren! 
Könnt’ ich brausend 
Die Räder führen! 
Könnt’ ich wehen 
Durch alle Haine! 
Könnt’ ich drehen 
Alle Steine!
Dass die schöne Müllerin 
Merkte meinen treuen Sinn!
Ach, wie ist mein Arm so schwach! 
Was ich hebe, was ich trage,
Was ich schneide, was ich schlage, 
Jeder Knappe tut mir’s nach.
Und da sitz’ ich in der grossen Runde, 
In der stillen kühlen Feierstunde, 
Und der Meister sagt zu Allen:
„Euer Werk hat mir gefallen;“
Und das liebe Mädchen sagt 
Allen eine gute Nacht.




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